Amersham

Ich kann gut trödeln, meine Freundin auch. 
Erst um 11 schleichen wir ins Bad, und gegen 13 Uhr fahren wir nach Amersham, einer kleinen Stadt nordwestlich von Northwood, die sich in Old Amersham und Amersham on the Hill aufteilt. 
Seit 1086 wird die Stadt erwähnt und nannte sich dazumals Egmondesham, später Elmodesham.
Unter den vielen historischen Persönlichkeiten, die hier Landherren waren, fallen mir nicht viele Namen auf, die ich zuordnen kann... bis auf William the Conquerer -1075- der muss mal im Geschichts- oder Englischunterricht aufgetaucht sein...

Die Old Amersham's H Street ist voll mit historischen Wohnhäusern aus dem 16. und 19. Jahrhundert, uralten Pubs und einem Marktplatz. 

Leider sind viele der Pubs von außen toll, innen aber absolut geschmack- und stillos renoviert worden...

Auf einer Art Verkehrsinsel steht eine uralte Markthalle, - the 1682 Market Hall - .

Im Park nahebei wird gejazzt. Das Konzert findet im Gedenken an den 2. Weltkrieg statt. 

Dieses Lokal nennt sich: Sarazenenkopf.
Im "Elefant and Castle" lassen wir uns zum Mittagessen nieder und hoffen, dass der leichte Regen sich verzieht.

Typisch englisches Sonntagsmittagsessen ist wohl: Braten, Gemüse, im Ofen gebackene Kartoffeln, mit sowas Ähnlichem wie Möhren- und Kürbismus sowie Mintsoße. Dazu bekomme ich eine Art Windbeutel, oll und dröge wie Pappe. Der soll normalerweise sehr lecker und fluffig sein....

Vanilleeis, Pfannkuchen, Karamelsauce haben wir am Nachbartisch gesehen. DEN Nachtisch müssen wir auch haben! Und der schmeckt superlecker!

 Mal mit mal ohne Schirm machen wir einen ausgiebigen Rundgang durch den sehenswerten historischen Ort. 

 

Die Kirche mit Ursprüngen aus dem 12. Jahrhundert liegt etwas abseits. Die Gräber sind mittlerweile krumm und schief. Statt Grabplatten liegen teils zerbrochene tonnenartige Gebilde herum.

 Da Geschäfte und leider auch Cafés schon um 17 Uhr schließen, gucken wir voll in die Kaffeeröhre und machen uns durstig auf den Weg nach Northwood.