Samstag, 6. Juni 2015

...ich treffe die Königin...

Sie hat sich sehr über meinen Besuch gefreut, das habe ich ihr angemerkt!


Aber am besten geht es immer noch der Reihe nach...
Um 12 Uhr nehme ich den Bus, Regenschirm ist selbstverständlich im Gepäck.
Ich werde 2 Nächte bei einer Freundin in Woking verbringen. Ich kenne sie seit 54 Jahren! Dorthin kann ich vom Bahnhof Waterloo aus mit dem Zug in 30 Minuten fahren, also ein Klacks sozusagen...

Das Bussystem ist überschaubar. Angeschrieben steht eine bestimmte Uhrzeit. Da die Busfahrer aber an allen Haltestellen durchfahren, an denen keiner aus- oder einsteigt, wird überhaupt kein Zeitplan eingehalten, und es ist völlig egal, wann man an der Bushaltestelle annkommt. Abgefahren wird eben dann, wann ein Bus dich mitnimmt, ganz einfach...

Bei Baker Street steige ich aus, weil ich Madame Tusauds besuchen will. Der Eintrittspreis ist einmal wieder unglaublich hoch. 33 Pfund, das sind 45 Euro !

Beim Eintritt gibt es keine Schlange, beim Rausgehen staut es sich etwa 15 Minuten lang ganz gezielt, um die Menschenschlange durch die Shoppingecke zu quälen.

Zu Beginn stehen vor allem viele Schauspieler herum, die jungen Mädchen lassen sich beglückt mit ihnen ablichten.
Marilyns Ruhm hat auch Nepal erreicht, und es ist eine wahre Freude, zu beobachten, wie diese Frauen versuchen, neben ihr ein gutes Bild abzugeben. Nach vielen Versuchen schafft es auch die zweite, zu lächeln und sich ein bisschen zu verbiegen.


Beim Besuch Ihrer Königlichen Hoheiten tut sich dann der ganze Clan zusammen, und einer guckt ernster als der andere. Ihr eigenes Königshaus wurde ja durch Mord ausgelöscht, somit logisch, dass es da nichts zu lachen gibt....



Lady Diana darf sich das Schauspiel von schräg gegenüber angucken, in gebührendem Abstand versteht sich...



Figuren der Weltgeschichte dürfen nicht fehlen.


Diesen Herrn hätte ich tatsächlich gerne getroffen...


... und diese Herrschaften hat man in schöne Rahmen gepackt.


und könnte er das ganze Wachsfigurenkabinett zum Lachen bringen?



Vor dem Ausgang darf man noch durch den Gruselkeller, der aber hauptsächlich durch lautes Gekreische imponieren soll.
Das Erschrecken gleicht dem einer normalen Jahrmarktsgeisterbahn.
Am Anfang gibt es einige recht realistische Darstellungen gruseliger mittelalterlicher Foltermethoden.



Draussen nieselt es. ich suche mir ein kleines Restaurant und lande im
Saporito, einem kleine Italiener, der mir die dünnste und Pizza meines Lebens serviert. Geschmeckt hat sie ausserdem auch noch.
Von Baker aus fahre ich zur Waterloo Station und reihe mich in die Fahrkartenschlange am Waterloobahnhof ein. Etwa 50 Leute sind vor mir und nur wenige Schalter in einer langen Reihe sind geöffnet.
Die South West Trains bringen mich dann aber in 30 Minuten Zug nach Woking, Kostenpunkt: 15 Euro.... auch nicht gerade billig...
Das Verkehrssystem Londons ist laut Statistik eines der teuersten der Welt!


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